Arbeitspferde im Postalltag
Dauermarken – dazu gehören auch Automatenmarken – sind die „Arbeitspferde“ im Postalltag. Anders als Sondermarken sind sie unverzichtbar für den Postbetrieb, mögen inzwischen auch diverse markenlose Freimachungsformen erheblich an Bedeutung gewinnen. Die Postverwaltungen starteten ab 1840 weltweit mit Dauermarken. Bei ihnen blieb es auch in den ersten Jahrzehnten danach. Die Nennwerte der Dauermarken sind auf die jeweiligen gängigen Sendungsentgelte zugeschnitten, wobei derzeit innerhalb der Serie „Blumen“ die Kleinstwerte zu 5, 10 und 20 Cent sowie der Höchstwert zu 500 Cent, die als Ergänzungswerte dienen, eine Ausnahme bilden. Diese lassen sich nur als Mehrfach- und Mischfrankaturen verwenden, während ansonsten zumindest Einzelfrankaturen problemlos beschaffbar sind.
Es kann reizvoll sein, sich auf Dauermarken zu beschränken und diese spezialisiert zu sammeln. Bei der aktuellen Dauerserie „Blumen“ ist dabei auch an den Zusammendruck-Kleinbogen (Februar 2007) zu denken. Der Michel-Deutschland-Spezial registriert auch postfrische Blumen-Marken mit senkrecht gestreifter (y) statt glatter (x) Gummierung (ab MiNr. 2434/35).
Seit dem Auslaufen der Bogenserie „Frauen der deutschen Geschichte“ beschränkt sich die Post auf die Dauerserie „Blumen“ und auf Automatenmarken, mit denen sich jede Portostufe centgenau darstellen lässt. Wegen der mehrjährigen Laufzeit der Serien gibt es keinen Neuheitendruck wie bei den Sonderausgaben. Dauermarken haben zudem den Vorteil, dass der Sammler fast sämtliche gestempelten Marken und solche auf Brief aus dem Posteingang erlangen kann, während dies zumindest bei nassklebenden Sondermarken immer schwieriger wird.
Deutschland-Spezial 2024 – Band 2
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