Eröffnung des St.-Gotthard-Basistunnels
Am 1. Juni 2016 wurde mit einem großen Staatsakt in der Schweiz der St. Gotthard-Basistunnel eröffnet. Dieser Tunnel verbindet die Orte Erstfeld im Kanton Uri und Bodio im Tessin. Mit 57?104 Kilometern Länge ist er einer der längsten Tunnel der Welt, noch rund sieben Kilometer länger als der Eurotunnel zwischen Frankreich und England.
Die Alpen waren von jeher ein gewaltiges Verkehrshindernis zwischen Nord- und Südeuropa. Nur mühselig kam man über die Pässe, die Scheitelhöhen von über 2000 Metern haben, voran. Bei Andermatt treffen sich die Passstraßen aus allen Richtungen und der sogenannte „Pass aller Pässe“, wie der Gotthard auch bezeichnet wird, liegt an zentraler Stelle.
Die Schöllenenschlucht, die die Verbindung zwischen Andermatt und dem Vierwaldstätter See darstellt, war ein nahezu unüberwindliches Hindernis. Erst durch den Bau der Teufelsbrücke am Urner Loch konnte das Tal bezwungen werden. Doch bis heute zwängen sich Bahnstrecke und Straße durch das enge Tal.
Ab 1830 wurde aus dem Saumpfad über den St. Gotthard eine für Postkutschen befahrbare Straße. Bis 2108 Meter mussten die Kutschen in 38 Serpentinen fahren. Es war keine leichte Aufgabe. Bis heute erinnert der Name „Tremola“, „Straße des Zitterns“, der alten Passstraße an diese Zeiten. Heute ist es eine Straße für Touristen, denn für den Autoverkehr gibt es seit 1980 einen Tunnel durch das Bergmassiv in einer Höhe von 1175 Metern Höhe. Dieser 17 Kilometer lange Tunnel war bei seiner Fertigstellung der längste der Welt …
Den kompletten Beitrag von Dietrich Ecklebe zur Eröffnung des St.-Gotthard-Basistunnel finden Sie in der nächsten Ausgabe der Deutschen Briefmarken-Zeitschrift. Die DBZ 13/2016 ist ab dem 10. Juni in Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen erhältlich. Abonnenten erhalten ihre DBZ immer einige Tage früher und sparen auch noch einen Euro.