Neuheiten Dezember 2018: Blumen, Mikrowelten, Astrophysik, Natur, Politik

Neuheiten Dezember 2018: Blumen, Mikrowelten, Astrophysik, Natur, Politik

Am 18. Dezember erscheinen die neuen Briefmarken aus dem Ausgabeprogramm 2018 der Deutschen Post AG.

Blumen: Wiesenschaumkraut

Die Dauermarkenserie „Blumen“ bringt am 18. Dezember eine Dauermarke, auf der das Wiesenschaumkraut zu sehen ist. Sie kostet 15 Cent. Zudem erscheint ein Markenset zum Wiesenschaumkraut mit einer selbstklebenden Marke.

Der wissenschaftliche, lateinische Name des Wiesenschaumkrauts ist Cardamine pratensis. Dies ist abgeleitet vom griechischen Wort kĂĄrdamon, deutsch Kresse, sowie dem lateinischen Wort pratensis. Letzteres bedeutet „auf Wiesen wachsend“. Das Wiesenschaumkraut ist ein KreuzblĂŒtengewĂ€chs.

Es handelt sich um eine mehrjĂ€hrige Pflanze. Sie blĂŒht Ende MĂ€rz und Anfang April. Die StĂ€ngel des Wiesenschaumkrauts sind 15 bis 60 Zentimeter hoch, die BlĂ€tter weiß, blass rosa oder violett mit dunkler Äderung. Das Wiesenschaumkraut hat vier KelchblĂ€tter und vier KronblĂ€tter sowie zwei bis fĂŒnf Zentimeter lange Schoten.

Man findet es in Europa, Nordasien und Nordamerika. Es wÀchst auf feuchten Wiesen sowie in Bruch-und AuenwÀldern und Mooren.

Entwurf: Stefan Klein und Olaf Neumann Stefan mit Fotos von Klein und Olaf Neumann
Ersttag: 18. Dezember 2018
Wert: je 15 Cent
Michel-Nr.: 3424, 3431 (Wiesenschaumkraut selbstklebend), Folienblatt 82 (Markenset Wiesenschaumkraut)
Philotax-Nr.: 3295, 3302 (Wiesenschaumkraut selbstklebend),
MH 214 (Markenset Wiesenschaumkraut)
Bestell-Nr. NL Philatelie: 150909068, 152308484 (Markenset Wiesenschaumkraut)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
GrĂ¶ĂŸe: je 21,50 mm x 30,13 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: blau, BlĂŒten des Motivs

Astrophysik: ALMA-Observatorium, Illustris-Simulation

Auch die Serie „Astrophysik“ wird diesen Monat weitergefĂŒhrt. Man gibt zwei Sondermarken aus. Eine zeigt einen Teil des ALMA-Observatoriums. Es steht seit sechs Jahren auf der Hochebene das Atacama Large Millimeter Array (ALMA). Sterne, Planetensysteme und Galaxien werden dort untersucht. Das ALMA umfasst 66 Antennenspiegel.

Es wurde von der EuropĂ€ischen SĂŒdsternwarte, englisch European Southern Observatory ESO), gebaut, deren Hauptsitz im bayerischen Garching ist. In der chilenischen AtacamawĂŒste errichtete man Observatorien auf den Bergen La Silla und Cerro Paranal sowie auf der Hochebene Chajnantor.

Die zweite Marke des Dezembers thematisiert die „Illustris-Simulation“. Im Illustrisprojekt wird die Physik der Entstehung von Galaxien nachgebildet. Damit sollen die Entwicklungen des Universums, von Galaxien, Materie und Energie sichtbar gemacht und untersucht werden. Die Illustrissimulation erfasst einen Zeitraum von 13 Milliarden Jahren und die Entstehungsgeschichte von etwa 50 000 Galaxien.

Entwurf: Andrea Voß-Acker mit Fotos von ESO/C. Malin (ALMA-Observatorium) und Illustris Collaboration (Illustris-Siomulation)
Ersttag: 18. Dezember 2018
Wert: je 145 Cent
Michel-Nr.: 3425 (ALMA-Observatorium), 3426 (Illustris-Simulation)
Philotax-Nr.: 3296 (ALMA-Observatorium), 3297 (Illustris-Simulation)
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104821 (ALMA-Observatorium), 151104822 (Illustris-Simulation)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, MĂŒnchen
GrĂ¶ĂŸe: je 44,20 mm x 26,20
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Weltall des Motivs, „ASTROPHYSIK“ (ALMA-Observaotium), Weltall des Motivs, „ASTROPHYSIK“ (Illustris-Simulation)

Mikrowelten: FlĂŒssigkristallanzeige (LCD)

Im Dezember gibt es eine weitere Ausgabe in der Reihe „Mikrowelten“. Es erscheint eine Sondermarke, auf der eine FlĂŒssigkristallanzeige, englisch Liquid Crystal Display (LCD), abgebildet ist.  Displays auf der Basis von FlĂŒssigkristallen findet man in Digitaluhren und Taschenrechnern, Notebooks, Mobiltelefonen und FernsehgerĂ€ten. Letzteres ist bei Flachbildschirmen der Fall.

LC-Displays bestehen aus zwei Glasplatten, zwischen denen sich FlĂŒssigkristall befindet. Man legt eine Spannung an. Es entsteht ein elektrisches Feld, in dem sich der FlĂŒssigkristall ausrichtet. Je nach Spannung wird mehr oder weniger Licht an die OberflĂ€che der Glasplatten geleitet, wodurch sich die Helligkeit verĂ€ndert. Gebraucht wird eine externe Lichtquelle vor oder hinter den Glasplatten. Farbe entsteht durch Farbfilter.

Entwurf: Andrea Voß-Acker mit einem Foto von KAGE Mikrofotografie
Ersttag: 18. Dezember 2018
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3427
Philotax-Nr.: 3298
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104823
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
GrĂ¶ĂŸe: 39 mm x 33 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: gelb, beige, teilweise Muster des Motivs, „FlĂŒssigkristallanzeige“, „Mikrowelten“

Wildes Deutschland: Schwarzwald-Hornisgrinde

In der Serie „Wildes Deutschland“ erscheint eine Sondermarke, auf der man die Hornisgrinde sieht. Es handelt sich um einen BergrĂŒcken im Schwarzwald. Die Hornisgrinde liegt 1163 Meter ĂŒber Normalhöhennull.

Bei der Hornisgrinde handelt es sich um einen der niederschlagsreichsten Orte in Deutschland. 1931 Millimeter Regen fallen dort durchschnittlich im Jahr.

Entwurf: Prof. Dieter Ziegenfeuter mit einem Foto von Norbert Rosing
Ersttag: 18. Dezember 2018
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3428
Philotax-Nr.: 3299
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104824
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bagel Security-Print GmbH & Co. KG, DĂŒsseldorf

GrĂ¶ĂŸe: 44,20 mm x 26,20 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: hellbraun, Landschaft des Motivs

100. Geburtstag Helmut Schmidt

Am 23. Dezember 2018 hÀtte der Bundeskanzler Helmut Schmidt seinen 100. Geburtstag gefeiert. Zu Ehren des bedeutenden Politikers wird am 18. Dezember eine Sondermarke ausgegeben.

Schmidt wurde 1966 SPD-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, 1969 Verteidigungsminister im Kabinett Willy Brandts. Zwischen 1972 und 1974 amtierte Schmidt als Finanzminister.

1974 wurde er der fĂŒnfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Sein VorgĂ€nger Willy Brandt war zurĂŒckgetreten. Im Oktober 1976 setzte er sich bei der Bundestagswahl gegen den CDU-Spitzenkandidaten Helmut Kohl durch. 1980 gewann er gegen den CSU-Kandidaten Franz Josef Strauß. Die Koalition mit der FDP sowie Schmidts Amtszeit kamen 1982 zu einem vorzeitigen Ende. Man stellte im Bundestag ein konstruktives Misstrauensvotum.

Nach seiner politischen Karriere arbeitete Schmidt als Herausgeber und Verleger der Hamburger Wochenzeitung Die Zeit. Außerdem war er als Autor zahlreicher BeitrĂ€ge sowie BĂŒcher tĂ€tig. Schmidt starb am 15. November 2015 in seiner Heimatstadt Hamburg.

Entwurf: Frank Fienbork
Ersttag: 18. Dezember 2018
Wert: 70 Cent
Michel-Nr.: 3429
Philotax-Nr.: 3300
Bestell-Nr. NL Philatelie: 151104825
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
GrĂ¶ĂŸe: 34,89 mm x 34,89 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, zwei von rot zu grau verblassende Linien

FolienblÀtter Winterling und Hasenglöckchen

Außerdem erscheinen im Dezember zwei FolienblĂ€tter. Sie umfassen jeweils zehn Werte. In selbstklebender Form gibt es im Markenset „Winterling“ die gleichnamige Dauermarke aus der Reihe Blumen. Der Wert hat die Michelnummer 3430 und Philotaxnummer 3301, das Set die Michelnummer Folienblatt 81 sowie die Philotaxnummer MH 213. Zu bestellen ist es ĂŒber die Bestellnummer 152 308 483 bei der Niederlassung Philatelie in Weiden. Die Marke kostet 10 Cent. Sie hat ein Format von 21,5 Millimetern mal 30,13 Millimetern. Ebenfalls zur Serie Blumen gehört die selbstklebende Marke „Hasenglöckchen“ aus dem Markenset gleichen Namens. Sie trĂ€gt die Michelnummer 3432 und die Philotaxnummer 3303. Das Markenset erhielt die Michelnummer Folienblatt 83 sowie die Philotaxnummer MH 215. Die Bestellnummer bei der Niederlassung Philatelie in Weiden lautet 152 308 485. Der Wert der Marke betrĂ€gt 20 Cent. Sie ist 21,5 Millimeter breit und 30,13 Millimeter hoch.


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Authored by: Marius Prill

There are 2 comments for this article
  1. Goetz Heermann at 10:04

    Interessanter Text…
    „Die DAUERmarkenserie „Blumen“ bringt am 18. Dezember eine SONDERmarke, auf dem das Wiesenschaumkraut zu sehen ist“

    Mal abgesehen von der sonstigen Wortwahl…

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