Verschlüsselter Reichsadler auf Marken

Verschlüsselter Reichsadler auf Marken

Die Stadtrepublik Genf im Südwesten der Schweiz ist eine Metropole, die einzigartige Spuren wie keine andere in der Postgeschichte hinterlassen hat. In der Philatelie erstreckt sich das Spektrum an Postwertzeichen von den Genfer „Adlerwappen“ mit der legendären „Doppelgenf“ über Vignetten zur Portofreiheit für das Rote Kreuz bis zu den Dienstmarken internationaler Organisationen mit Sitz in Genf.

Genfer Wappen und frühes Postwesen

Das zweigeteilte Wappen der Stadt und des Kantons Genf spiegelt die beiden historischen Mächte, die einst ihre Geschicke bestimmten. Von 400 bis 1536 war Genf Sitz der Bischöfe und Fürstbischöfe, die auch herrschaftliche Funktionen übernahmen. Das symbolisiert der gelb-goldene Schlüssel des Petrus im rechten Feld auf rotem Grund. Ab 1026 wurde Genf mit Burgund ein Teil des Heiligen Römischen Reichs. 1162 verlieh Kaiser Friedrich I. „Barbarossa“ dem Bistum Unabhängigkeit und Reichsunmittelbarkeit. Dafür steht der halbe Reichsadler im linken Feld mit gekröntem Kopf nach links auf gelb-goldenem Grund.
Erste Posteinrichtungen bildeten sich im letzten Viertel des 15. Jahrhunderts im Auftrag großer Landesherrschaften. Größte Bedeutung erlangte die Reichspost unter Regie der Familie Taxis, die sich um 1500 der privaten Nutzung öffnete. Mit dem Kurs Mailand − Chur − Feldkirch erhielt die Taxis-Post ab 1496 Anschluss an das Gebiet der Schweiz. Mit der Reformation wurde 1536 die unabhängige Republik Genf ausgerufen…

Den kompletten Artikel von Michael Burzan lesen Sie in der DBZ 9/2024, die am 29. April erschienen ist. Abonnenten erhalten das Heft bereits etwas eher, können schon einige Tage früher darin lesen – und sparen außerdem Geld gegenüber dem Kauf im Einzelhandel.

Authored by: redaktiondbz

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