Morgen neu: DBZ 24/2012

Wie das Posthorn gehört die Brieftaube zu den allgemein bekannten Symbolen des Postdienstes. Folglich liegt es nahe, dass im Laufe der Jahrzehnte reichlich Briefmarken mit Taubenmotiven erschienen. Das wohl bekannteste Sujet legte die Basler Kantonalpost vor. Da die Taube zudem für den Frieden steht, dürfte die Zahl der Taubenmarken in die Hunderte, wenn nicht gar Tausende gehen. Eine Marke ragt aber heraus, eine Privatpostmarke. Am 26. Mai 1949 kam auf Herm, einer britischen Kanalinsel, ein schlicht gestaltete Marke zu einem Schilling heraus. Sie zeigte nicht nur eine Brieftaube, sie diente auch der Überbringung eiliger Nachrichten durch Brieftauben. DBZ-Gastautor Dr. Wolfgang Scharlipp stellt die einzigartige Ausgabe auf drei Seiten vor.
Eine einzigartige Kombination erwartet Sie im Deutschland-Teil. Kurz hintereinander veröffentlichte das Bundesfinanzministerium das Jahresprogramm 2013 und die Themenliste 2014. Beide Übersichten finden Sie auf den vorderen Seiten des Heftes. Daneben erwarten Sie weitere Hinweise auf die Portänderungen vom 1. Januar, engelige Weihnachtsganzsachen mit Wertstempel Individuell, ein Erstverwendungsstempel mit zwei Daten und vieles mehr.
Überhaupt steht die DBZ 24/2012 im Zeichen des Aktuellen. Helmut Caspar präsentiert auf der Numismatik-Seite die Rot-Kreuz-Gedenkmünze des kommenden Jahres. Stolze 15 Seiten umfasst der Teil Europa & Übersee, darunter allein viereinhalb Seiten Streiflichter mit Neuigkeiten aus Österreich und der Schweiz, wie stets kompetent aufbereitet von Herbert Judmaier. Österreich dominiert auch den Weltspiegel. Zunächst stellt Walter Köcher neue Münzen aus der Alpenrepublik vor. Dann macht Christian Schuhböck, Generalsekretär der Alliance For Nature, auf ein bedrohtes Weltkulturerbe aufmerksam: In Wien droht dem Otto-Wagner-Spital mit der Jugendstilkirche Hl. Leopold die Verbauung. Von Künstlerhand gestaltete Briefmarken auf Privatbestellung werben für die Rettung des Steinhofs.
Für die Beschäftigung mit US-amerikanischen Weihnachtsmarken wirbt Michael Burzan, der auf der Schatzsucher-Seite Abarten verschiedener Ausgaben vorstellt. Die Serie mit weihnachtlichen Fehlern wird bis zum Weihnachtsheft 26 – es erscheint zehn Tage vor Heilig Abend – fortgesetzt.
Eine bemerkenswerte Geschichte aus den Tagen der deutschen Teilung erzählt DBZ-Gastautor Helmut Miertzsch von der Forschungsgemeinschaft Deutsche Einheit. Anhand eines Beleges dokumentiert er den Informationsaustausch zwischen den Postverwaltungen beider Länder. Ein Paket von Berlin (West) nach Dresden hatte sich 1983 als unzustellbar erwiesen – wegen eines eigentlich harmlosen Fehlers der Absenderin. Weiter zurück blickt Alfred Peter, der sich philatelistisch in den Kosmos begibt. Gleich zwei Ausgaben erschienen 1965. Ihre Entstehung schildert Peter nach Studium der umfangreichen Akten. Bereits 1954 kam die Sondermarke zum ersten Todestag Josef Wissarionowitsch Stalins an die Schalter. Verwenden konnte man sie anfangs nur auf Postkarten ins Ausland. Als das Inlandsporto dann von 24 auf 20 Pfennig gesenkt wurde, waren die Marken bereits weitgehend ausverkauft. Einen der seltenen Inlands-Bedarfsbriefe mit Einzelfrankatur entdeckte Peter Fischer und stellt ihn den DBZ-Lesern vor.
Ab morgen erhalten Sie das Heft im Bahnhofsbuchhandel. Wollen Sie pro Ausgabe 90 Cent sparen und Ihre DBZ zwei, drei Tage vor dem Erstverkaufstag im Briefkasten vorfinden? Dann könnte sich für Sie ein Abonnement lohnen.


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Authored by: Torsten Berndt

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