
Neuheiten August 2024: Dauer- und Jugendmarken, Comics und Wissenschaft
Am 1. August 2024 erscheinen die neuen Sondermarken aus dem Ausgabeprogramm der Deutschen Post.
Welt der Briefe: Briefpfau
Mit einem Wert zu 15 Cent setzt die Post ihre aktuelle Dauermarkenserie im Rahmen der Ausgabe vom 1. August 2024 fort. Bettina Walter kreierte für das Motiv einen Briefpfau. Wie bei ihren früheren Kreationen, etwa der Briefperle (MiNr. 3702), der Briefmühle (MiNr. 3703), dem Briefbaum (MiNr. 3704) und der Ballonpost (MiNr. 3705) vom 4. August 2022, verknüpfte die Grafikerin in surrealistischer Manier Dinge, die üblicherweise nichts miteinander zu tun haben. Die aufgerichtete Schleppe des Briefpfaus besteht aus Briefumschlägen, statt aus Federn.
Im Folienblatt mit der Michel-Nummer 137 ist die neue Dauermarke auch selbstklebend erhältlich (siehe Seite 7 Ihrer DBZ 14/2024).
Entwurf: Bettina Walter
Ersttag: 1. August 2024
Wert: 15 Cent
Michel-Nr.: 3843, 3849 (selbstklebend), FB 137
Philotax-Nr.: 3718, 3724 (selbstklebend)
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 150909109, postfrisch: 152308501 (FB 137 postfrisch), 008501EW5 (FB 137 gestempelt)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bundesdruckerei GmbH, Berlin
Größe: 31,80 x 30,13 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Grüntöne des Motivs
Für die Jugend: Reptilien – Östliche Smaragdeidechse, Ringelnatter, Sumpfschildkröte
Die Jugendmarken befassen sich im Jahr 2024 mit Reptilien. Der Erlös der drei Zuschlagsmarken fließt an die Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.
Mit einer Länge von bis zu 40 Zentimetern stellt die Östliche Smaragdeidechse, lateinisch „Lacerta viridis“, die größte aller Eidechsenarten in Mitteleuropa dar. In Deutschland wird sie als vom Aussterben bedroht eingestuft.
Während junge Tiere eine bräunliche Farbe haben, nehmen erwachsene Exemplare eine braungrüne oder gelbe sowie gras- und smaragdgrüne Gestalt an. Auf dem hell gelblichen oder grünlichen Bauch sowie auf dem Rücken von Smaragdeidechsen befinden sich kleine dunkle Punkte. Während der Paarungszeit leuchtet der Bereich des Kinns, der Kehle und des Halses bei Männchen, selten auch bei Weibchen, türkis, grünblau oder strahlend blau.
Zwar kommt keine Schlangenart in Deutschland so oft vor wie die Ringelnatter, lateinisch „Natrix natrix“, nichtsdestotrotz gilt sie als gefährdet. Die ungiftigen Reptilien werden zwischen 80 und 120 Zentimeter lang. Ringelnattern weisen eine hell- oder dunkelgraue, olivfarbene oder bräunliche Farbe auf. Oft tragen sie auf dem Rücken dunkle Längsstreifen. Das deutlichste Erkennungsmerkmal von Ringelnattern sind zwei helle Flecken in der Form eines Halbmondes hinter dem Kopf.
Bei der Europäischen Sumpfschildkröte, „Emys orbicularis“, handelt es sich um die einzige Schildkrötenart, die in Europa vorkommt. Ihr bis zu 20 Zentimeter langer ovaler Rückenpanzer ist wie Kopf, Hals und Beine bräunlich-schwarz und mit gelben Strichen oder Punkten versetzt.
Das Markenheft mit der Michel-Nummer 129 enthält einen Zusammendruck der drei nassklebenden Jugendmarken vom 1. August 2024. Außerdem ist der Zusammendruck ohne den linken Rand des Markenhefts erhältlich (siehe Seite 4 Ihrer DBZ 15/2024).
Entwurf: pro concept, Bilder © Midjourney
Ersttag: 4. Juli 2024
Wert: 85 + 40 Cent (Östliche Smaragdeidechse), 100 + 45 Cent (Ringelnatter), 160 + 55 Cent (Europäische Sumpfschildkröte)
Michel-Nr.: 3844–3846, MH 129, W 176 (85 + 40 Cent und 100 + 45 Cent), W 177 (85 + 40 Cent, 100 + 45 Cent und 160 + 55 Cent), W 178 (100 Cent und 160 Cent)
Philotax-Nr.: 3719–3721
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151300112 (85 + 40 Cent), 151300113 (100 + 45 Cent), 151300114 (160 +55 Cent), 151300118 (Zusammendruck postfrisch), 000118EW5 (Zusammendruck gestempelt, 151300119 (MH 129 postfrisch), 000119EW5 (MH 129 gestempelt)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: je 55,00 x 30,00 mm, 130 x 83 mm (MH 129), 256,00 x 80,00 mm (Zusammendruck)
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier
DP II
Bogenrandgestaltung: jeweils „Gutes tun Mit Briefmarken helfen“, Ausschnitte der Reptilienkörper in den Markenmotiven
Superhelden: Hulk
Aufgrund seiner Erfahrungen als Kind eines gewalttätigen Vaters, unterdrückt der außergewöhnlich intelligente, zurückhaltende Neurophysiker Dr. Bruce Banner negative Emotionen. Bei einem Bombentest wird er versehentlich Gammastrahlung ausgesetzt, als er dem ungeplanterweise anwesenden Teenager Rick Jones das Leben rettet. Hulk, sein Alter Ego, entsteht.
Wann immer etwas seinen Zorn erregt, mutiert Banner fortan zum muskelbepackten grünen Riesen. Mit übermenschlicher Kraft ausgestattet, lebt Hulk unkontrolliert und explosiv die Agressionen aus, die Banner in seinem Alltag negiert. Der Wissenschaftler gerät im Zuge seiner regelmäßigen Verwandlungen und Ausbrüche immer wieder in Schwierigkeiten und versucht, die Kontrolle über seine zweite Identität.
Die Post wählte die Figur Hulk als Motiv einer neuen Sondermarke ihrer Reihe über Heldenfiguren aus Comics und Filmen. Wie Spiderman, Iron Man, Black Panther und Captain Marvel, stammt er aus dem Verlag Marvel.
Hulk feierte sein Debut im Heft „The Incredible Hulk # 1“ von 1962. Erdacht wurde er von Stan Lee und Jack Kirby, den führenden Zeichnern und Autoren bei Marvel.
In der 1978 produzierten Fernseherie „The Incredible Hulk“ übernahm der Schauspieler Bill Bixby die Rolle des Dr. Bruce Banner. Der Bodybuilder Lou Ferrigno mimte den Part des Hulk.
2003 und 2008 entstanden Kinofilme über Hulk. Auch in den Streifen über The Avengers, das Team aus Marvel Superhelden, spielte er 2012 und 2015 sowie 2017, 2018 und 2019 eine Rolle.
Entwurf: Thomas Steinacker, Jan-Niklas
Kröger © 2024 Marvel
Ersttag: 1. August 2024
Wert: 85 Cent
Michel-Nr.: 3847
Philotax-Nr.: 3722
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105501
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, graue Streifen, „© 2024 Marvel“
150. Geburtstag von Carl Bosch
1931 erhielt Carl Bosch gemeinsam mit seinem Kollegen Friedrich Bergius von der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften „für ihre Verdienste um die Entdeckung und Entwicklung der chemischen Hochdruckverfahren“ den Nobelpreis für Chemie. Er wurde am 27. August 1874 als Sohn des Ingenieurs Robert Bosch in Köln geboren.
Ab 1894 studierte Bosch Maschinenbau an der Technischen Hochschule Charlottenburg. 1898 promovierte er an der Universität Leipzig im Bereich Organische Chemie.
Als Angestellter der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF) in Ludwigshafen führte Bosch die Arbeiten des an der Technischen Hochschule Karlsruhe tätigen Chemikers Franz Haber fort, um eine Methode zur industriellen Amoniakgewinnung zu finden: Das Haber-Bosch-Verfahren ermöglichte die massenhafte Produktion von Stickstoffdünger.
1925 wurde Bosch Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (I. G. Farben), zehn Jahre später Aufsichtsrats- und verwaltungsratsvorsitzender des Unternehmens. Er starb am 26. April
1940.
Entwurf: Andreas Ahrens
Ersttag: 1. August 2024
Wert: 160 Cent
Michel-Nr.: 3848
Philotax-Nr.: 3723
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105507
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, Leipzig
Größe: 46,40 x 34,60 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Farben des Markenmotivs, blasse weiße Linien
Abbildungen: © Deutsche Post AG

Gedruckter Plattenfehler-Katalog Bund + Berlin, 8. Auflage 2023
ISBN: 3-937247-38-0
Preis: 119,00 €
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