
Neuheiten Oktober 2025: Zeichentrick, Oper, Architektur und Kryptomarken
Am 2. Oktober 2025 erscheinen die neuen Sondermarken aus dem Ausgabeprogramm der Deutschen Post.
Zur Briefmarkenausgabe gehören zwei Werte der Sondermarken-Serie „Helden der Kindheit“. Am 27. Juli 1940 feierte „A Wild Hare“, in deutscher Übersetzung „Die Hasenjagd“, seine Uraufführung. Als Protagonist des Zeichentrickfilms debütierte Bugs Bunny.
Die Handlung: Konzentriert und ausdauernd versucht der Jäger Elmer Fudd, einen Hasen mit seiner doppelläufigen Flinte zu erlegen. Zahlreiche turbulente Missgeschicke folgen. Am Ende verzweifelt Elmer am Ideen-Reichtum seiner gewitzten Nemesis.
Ein typisches Schicksal aller, die es mit Bugs Bunny aufnehmen. Schließlich lässt sich sein Name vom englischen Verb „to bug“ ableiten: jemanden stören oder nerven.
Im achtminütigen Streifen spricht der flauschige Held, während er dem ambitionierten Jäger, entspannt an einer Karotte knabbernd, entgegentritt, zum ersten Mal die Worte „What’s up, Doc?“. Der Erkennungs-Satz Bugs Bunnys bedeutet „Was liegt an, Kumpel?“.
Er stammte vom Regisseur des ersten Bugs Bunny-Films, Frederick Bean „Tex“ Avery. Am 26. Februar 1908 in Taylor im amerikanischen Bundesstaat Texas geboren, begann er seine Laufbahn als Zeichner bei den Cartoon-Studios M. J. Winkler Pictures und Walter Lantz Productions. 1935 wechselte Avery zu Warner Bros. Cartoons, das der Produzent Leon Schlesinger 1933 gegründet hatte. Er avancierte zum Autor.
Nicht nur erwuchs Elmar Fudd Averys Fantasie, er schuf auch die Zeichentrickfiguren des gemütlichen Porky Pig, in der deutschen Übersetzung „Schweinchen Dick“, und der Ente Daffy Duck, deren Name im englischen Wort „daffy“, “albern“ oder „komisch“, wurzelt.
Averys Charaktere sind im Lauf der Jahrzehnte in den zahlreichen Streifen aufgetreten, die Warner Bros. Cartoons unter dem Moniker „Looney Tunes“ („verrückte Melodien“) veröffentlicht. Der Name entstand als Reaktion auf die Reihe „Silly Symphonies“ („alberne Symphonien“) des Konkurrenten Walt Disney Pictures. Den trägen Basset Hound Droopy, deutsch „Drops“, kreierte Avery für Metro-Goldwyn-Mayer (MGM).
Averys sarkastische und ironische Figuren sowie seine absurden Drehbücher unterschieden sich von den harmlosen Filmen Disneys, wie „Fantasia“ mit dem Star Mickey Mouse und die Märchen-Adaptionen „Cinderella“, in der deutschen Fassung „Aschenputtel“, und „Sleeping Beauty“, „Dornröschen“, aus den Jahren 1950 und 1959.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1989 lieh Mel Blanc Bugs Bunny seine Stimme. Gleiches tat er fĂĽr die Warner Bros.-Charaktere Tweetie, einen niedlichen gelben Vogel, und seinen Gegenspieler, den tollpatschigen Kater Sylvester. AuĂźerdem sprach Blanc den schieĂźwĂĽtigen Cowboy Yosemite Sam.
Letzterer duellierte sich in „Knighty Knight Bugs“ („Ein Hase an König Arthurs Hof“) mit Bugs Bunny. Von Regisseur Friz Freleng auf 6 Minuten und 28 Sekunden inszeniert, gewann er 1958 den Oscar als Bester animierter Kurzfilm. 1947, 1949 und 1955 sowie 1957 erzielten die Looney Tunes-Werke „Tweetie Pie“ („Sylvester zieht den Kürzeren“), „For Scent-imental Reasons“ („Dicke Luft“), „Speedy Gonzales“ („Die schnellste Maus von Mexico“) und „Birds Anonymous“ („Die Anonymen Vogelfresser“) die Auszeichnung.
Entwurf: Jennifer Dengler Bild ©&™ Warner Bros. Entertainment Inc.
Ersttag: 2. Oktober 2025
Wert: 95 Cent
Michel-Nr.: 3928
Philotax-Nr.: 3803
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105554
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bagel Security Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weiĂźes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: violett, weiß, „Looney Tunes“
Helden der Kindheit: Tom & Jerry
Die Zeichentrick- Katze Tom und die Maus Jerry debütierten 1940 in „Puss gets the Boot“ („Jerry treibt’s zu bunt“). Tom hieß allerdings noch Jasper, Jerry trug keinen Namen.
Der Streifen von Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) wurde fĂĽr einen Oscar in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm nominiert. Regie fĂĽhrten die Urheber von Tom und Jerry: William Hanna und Joseph Barbera.
Hanna, am 14. Juli 1910 in Melrose geboren, das heute zum amerikanischen Bundesstaat New Mexiko gehört, war vor seiner Anstellung bei MGM im Harman and Ising Animation Studio tätig. Joseph Roland Barbera kam am 24. März 1911 in New York zur Welt. Bevor er 1932 zu Terrytoons, Inc. stieß, arbeitete er als Zeichner bei Van Beuren Studios. 1957 gründeten die beiden Hanna-Barbera Cartoons, Inc. Zu den Shows des Cartoon-Studios zählen Yogi Bear, in der deutschen Übersetzung „Yogi Bär“, und Scooby-Doo.
Tom und Jerry- Episoden stellen nicht nur temporeiche und turbulente, sondern auch verspielt-gewalttätige Verfolgungsjagden dar, die weitgehend ohne Dialoge auskommen. Stets bleibt der hungrige Tom erfolglos: Er versucht, Jerry mit Sprengstoff und Gift zu erwischen. Dieser antwortet, indem er den Schwanz seines Gegners in ein Waffeleisen presst oder ihm Stromschläge versetzt.
Für ihr ewiges Katz-und-Maus-Spiel zeichnete die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) Tom und Jerry mit sieben Oscars aus: 1943 gewann „The Yankee Doodle Mouse“ („Tom spielt Feuerwerker“), 1944 „Mouse Trouble,“ („Tom bildet sich“), 1945 „Quiet Please!“ („Tom der Nachtwächter“), 1946 „The Cat Concerto“ („Tom gibt ein Konzert“) und 1948 „The Little Orphan“ („Tom und ich und Nibbelchen“). 1952 folgte „The Two Mouseketeers“ („Der liebe Tom verliert den Kopf“) und 1953 „Johann Mouse“ („Katz und Maus im
Walzertakt“).
Ab 1960 produzierte Hanna-Barbera die Zeichentrick-Serie „The Flintstones“, in der deutschen Übersetzung „Die Familie Feuerstein“. Die Titelmelodie komponierte William Hanna.
Entwurf: Jan-Niklas Kröger ©&™ Turner Entertainment Co. (s 25)
Ersttag: 2. Oktober 2025
Wert: 95 Cent
Michel-Nr.: 3929
Philotax-Nr.: 3804
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105555
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Bagel Security Print GmbH & Co. KG, Mönchengladbach
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weiĂźes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: pink, weiß, „TOM AND JERRY“
Historische Bauwerke: Semperoper

Die Semperoper in Dresden dient gegenwärtig als Spielstätte der Sächsischen Staatskapelle und des Semperoper Balletts, MiNr. 3930.
Als Motiv der fünften Sondermarke aus seiner Serie zu bedeutenden Bauwerken der Geschichte wählte das Bundesministerium der Finanzen die Semperoper in Dresden, der Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. Es wurde von einer Künstlichen Intelligenz entworfen.
Den Namen hat das bedeutende Opernhaus von seinem Architekten Gottfried Semper (1803–1879). Er konzipierte unter anderem das Neue Hofburgtheater und die Neue Hofburg in Wien.
Die Semperoper entstand zwischen 1871 und 1878. Schon von 1841 bis zu einem Brand im Jahr 1869 hatte ein Gebäude für Musiktheater an ihrer Stelle gestanden. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Semperoper im Februar 1945 beinahe völlig zerstört. Die Wiedereröffnung erfolgte am 13. Februar 1985.
Bei der Reihe „Historische Bauwerke“ handelt es sich um die erste Kryptobriefmarken– Serie Deutschlands: Das Markenheft mit der Michel-Nummer MH 133 enthält das Motiv „Semperoper“ in selbstklebender Form (MiNr. 3931). Neben dem physischen Sonderpostwertzeichen können Sammler online auf eine digitale Version zugreifen.
Das Markenheft erscheint in vier verschiedenen Farben. Das Motiv der Marken ist stets dasselbe. Die Farben der physischen Markenhefte entsprechen den Farben ihrer digitalen Pendants. Die Farben sind nicht wählbar. Sie werden stattdessen zufällig zugeordnet (siehe Seite 6).
Entwurf: Andrea Voß- Acker, Semperoper: DALL-E, Ziffern Nominal: © ConstantinVonavi/shutterstock.com
Ersttag: 2. Oktober 2025
Wert: 180 Cent
Michel-Nr.: 3930, 3931 (selbstklebend) in MH 133
Philotax-Nr.: 3805, 3806 (selbstklebend) in MH 293
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105553, 150305553 (MH 133)
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh.Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weiĂźes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: blau, Mosaik-Steine in Orange, „KI: KĂśNSTLICHE INTELLIGENZ“Â
Abbildungen: © Deutsche Post AG
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