Das Briefmarken-Ausgabeprogramm 2020

Das Briefmarken-Ausgabeprogramm 2020

Anfang Dezember 2019 hat das Bundesministerium der Finanzen das Ausgabeprogramm für 2020 veröffentlicht. Folgende Ausgabetage sind nach Stand 6. November 2019 vorgesehen:

2. Januar

•?Blumen: Taglilie, 30 Cent
•?Deutschlands schönste Panoramen: Siebengebirge, Bonn, Zusammendruck zweimal 60 Cent
•?Schätze aus deutschen Museen: Vincent van Gogh „Mohnfeld“, 1,55 Euro
•?250. Geburtstag Ludwig van Beethoven, 80 Cent, außerdem Philatelie-Block und 20-Euro-Gedenkmünze
•?150. Geburtstag Ernst Barlach, 2,70 Euro
•?Pressefreiheit, 95 Cent

6. Februar

•?Für die Wohlfahrtspflege: Grimms Märchen „Der Wolf und die sieben jungen Geißlein“ (Die Gefahr, Das Unglück, Die Erlösung), 80?+?40, 95?+?45 Cent, 1,55 Euro + 55 Cent, auch 20-Euro-Gedenkmünze
•?Nachhaltige Entwicklung, 80 Cent

2. März

•?Himmelsereignisse: Kelvin-Helmholtz-Wolken, Lentikulariswolken, zweimal 80 Cent
•?Grünes Band Deutschland, 1,55 Euro
•?Die Sesamstraße, 80 Cent

2. April

•?Optische Täuschungen: Zwei Grautöne? Freies Quadrat? 1,10 und 1,70 Euro
•?U-Bahn-Stationen: München, Marienplatz, 95 Cent
•?100. Geburtstag Richard von Weizsäcker, 80 Cent

7. Mai

•? Für den Sport: Neue olympische Sportarten (Sportklettern, Skateboard, Karate), 80?+?40, 95?+?45 Cent, 1,55 Euro + 55 Cent
•?Europa: Historische Postwege, Block zu 80 Cent
•? 300. Geburtstag Freiherr Hieronymus von Münchhausen, 80 Cent, auch 20-Euro-Gedenkmünzefreiherr-baron-muenchhausen-briefmarke-1970-1

4. Juni

•?500 Jahre Annaberger KÄT, 95 Cent
•?200. Geburtstag der Kongregationsgründerin Katharina Kasper, 1,55 Euro
•?75 Jahre Vereinte Nationen, 1,70 Euro
•?Fußball-Europameisterschaft, 80 Cent, auch 20-Euro-Gedenkmünze

2. Juli

•?EU-Ratspräsidentschaft, 80 Cent
•?Deutschland von oben: Freibad Witten, zweimal 95 Cent
•?Leuchttürme: Leuchtturm Schleimünde, 60 Cent
•?900 Jahre Stadtrecht für Freiburg im Breisgau, 80 Cent, auch 20-Euro-Gedenkmünze

6. August

•?Für die Jugend: Historische Feuerwehrfahrzeuge (TSF von VW, LF?16 von Mercedes-Benz, TLF?16?W?50 von IFA), 80?+?40, 95?+?45 Cent, 1,55 Euro + 55 Cent
•?250. Geburtstag Georg Friedrich Wilhelm Hegel, 2,70 Euro

3. September

•?Tag der Briefmarke: 75 Jahre AM-Post-Marken, 95 Cent
•?Für die Umwelt: Umweltschutz ist Gesundheitsschutz, 80?+?40 Cent
•?Junge Wildtiere: Fischotter, Haselmaus, zweimal 80 Cent
•?100. Geburtstag Lore Lorentz, 1,55 Euro

1. Oktober

•?Design aus Deutschland: Mokkaservice von Karl Dittert, 1,55 Euro
•?Sagenhaftes Deutschland: Die Loreley, 80 Cent
•?100. Geburtstag Fritz Walter, 95 Cent
•?Frauen der Reformation, 3,70 Euro

2. November

•?Weihnachten: Kirchenfenster „Die Geburt Christi“, 80?+?40 Cent
•?Deutsche Fernsehlegenden: 50 Jahre Tatort, 80 Cent
•?Weihnachten, Winter, 80 Cent

3. Dezember

•?Helden der Kindheit: Pikachu, Lassie, 60 und 80 Cent
•?Sagenhaftes Deutschland: Der Rattenfänger von Hameln, 95 Cent
•?Willy Brandt – Kniefall von Warschau vor 50 Jahren, 1,10 Euro, auch 2-Euro-Kursgedenkmünze.

Wie in den Vorjahren werden einige Ausgaben nass- und selbstklebend erscheinen. Favoritinnen sind dafür nach den Erfahrungen der Vergangenheit die 80-Cent-Wohlfahrtsmarke, die Weihnachts-Zuschlagsmarke und die Weihnachts-Winter-Marke. Das Bundesministerium der Finanzen behält sich Änderungen vor. Das komplette Münzprogramm haben wir bereits in der DBZ 25/2019
veröffentlicht. Insgesamt erreicht das Ausgabeprogramm denselben Umfang wie 2019 und in den Vorjahren. Die meisten Portostufen sind nachvollziehbar. Lediglich bei den Marken für Inlands- und Auslands-Kompaktbriefe kann man zweifeln, ob nicht die eine oder andere Marke zu viel ausgegeben wird.
Einige Themen hielten bereits in der Vergangenheit Einzug ins Programm, doch haben die Marken schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel. Zu den meisten Anlässen kann man sich attraktive Motive vorstellen. 

 


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Authored by: Torsten Berndt

There are 8 comments for this article
  1. Lutz Lehr at 16:15

    Ich begrüße es, dass so viele Werte für Inlands-Kompaktbriefe ausgegeben werden, denn es ist ja auch die Portostufe für Postkarten ins Ausland. Ich versende zahlreiche Karten bei postcrossing.com, da freue ich mich über schöne und interessante Motive auf den Marken. Besonders auf den Wert „500 Jahre Annaberger KÄT“ bin ich gespannt, da ich im Erzgebirge wohne.

  2. Pingback: Keine weitere Freimarke – BRIEFMARKEN SPIEGEL online
  3. Rolf at 17:13

    Ich war früher mal ein begeisterter Sammler, aber ich finde die BRD Marken stinklangweilig, z.B. die Marke zum 250. Geburtstag von Beethoven. Ich habe deshalb vor ein paar Jahren das Sammeln aufgehört.
    Mich sprechen Marken aus GB oder Schweden mehr an. Da ist viel mehr Abwechslung drin.
    Muss aber jeder selber entscheiden.

    • Windmüller at 10:08

      Noch langweiliger war die Würdigung des Reformationsjubiläums 2017 mit dieser hässlichen Luthermarke. Die Ausgaben anderer Länder waren vielfach schöner gestaltet, z.B. von Belgien.
      Für Deutschland als Ursprungsland der Reformation hätte eigentlich auch ein schöner Block gehört.

  4. Ekkehard Morgner at 15:41

    Leider erscheinen viel zu viele Marken, dazu oft mit hohen Nennwerten. Hinzu kommen die Varianten in den Erscheinungsformen, Sonderumschläge und Sonderkarten. Für Jugendliche Sammler ist dies eine finanzielle Belastung und fördert nicht das Interesse an der Philatelie. Viele Sammlerfreunde haben deshalb das Sammelgebiet Deutsche Post aufgegeben. Weniges ist mehr ! Die Sammlervereine werden mehr und mehr zu Altenvereinen ! Soll das so weitergehen ? Eine kurzsichtige Politk ! Kürzen Sie die Ausgabeprogramme, senken Sie die Nennwerte auf Brief-und Postkartenporto und verzichten Sie, bei vielen Ausgaben auf nass-und selbstklebende Varianten.

  5. Wilfried Lerchstein at 16:12

    Als Sammler von echt gelaufenen portogerechten Belegen würde ich es auch begrüßen, wenn endlich damit begonnen wird, die Darstellungen auf den Ersttagsstempeln aus Berlin und Bonn und auf den Erstverwendungsstempeln aus Bonn zu erläutern. Bei den deutschlandweit verausgabten Handwerbe- und Sonderstempeln ist das schon lange guter Brauch. Warum wird dem Sammler darüber hinaus dieser Service noch immer verwehrt? Es gibt aber offensichtlich auch keine Sammlerlobby, die sich für dieses doch so leicht realisierbare Anliegen stark macht.

  6. Hans Schmidt at 15:24

    Viel zu viele Marken in einem Jahr, die Hälfte wäre auch schon zu viel. Die Eltern der jungen Sammler beschweren sich schon bei mir. dass ich versuche doch alle Marken zu sammeln.

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