
Neuheiten September 2025: Philatelie, Fernsehen, Comics und Musik
Am 4. September 2025 erscheinen die neuen Sondermarken aus dem Ausgabeprogramm der Deutschen Post.
Tag der Briefmarke: Schätze der Philatelie Sachsen Dreier

Die am 1. Juli 1850 erschienenen 3-Pfennig-Marken des Königreichs Sachsen gelten heute als philatelistische Raritäten, MiNr. 3923.
Als zweiter altdeutscher Staat führte das Königreich Sachsen Briefmarken ein: Am Ersttag 1. August 1851 erschien MiNr. 2. Die Herstellung des Postwertzeichens verzögerte sich allerdings. Deshalb wurde am 1. Juli 1850 eine provisorische Marke auf den Markt gebracht: Ein roter 3-Pfennig-Wert (MiNr. 1).
Innerhalb eines Jahres wurden 500 000 Marken in acht Auflagen produziert. Gültig blieben sie bis zum 31. Dezember 1867.
Die Motive der 3-Pfennig-Marken variierten in der Farbe zwischen Ziegelrot Ziegelrot, Kirschrot und Braunrot. Unter dem Namen „Sachsen Dreier“ gelten sie heute als Raritäten.
Das Bundesministerium der Finanzen wählte den philatelistischen Klassiker als Motiv seiner Ausgabe zum Tag der Briefmarke 2025.
Entwurf: Andrea Voß-Acker, Bildquelle: © Bund Deutscher Philatelisten e.V.
Ersttag: 4. September 2025
Wert: 135 Cent
Michel-Nr.: 3923, Block 96
Philotax-Nr.: 3798, Block 95
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151600134
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Giesecke + Devrient Currency Technology GmbH, Leipzig
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, „Gutes tun Mit Briefmarken helfen“
Deutsche Fernsehlegenden: Das Boot
Im Rahmen der Briefmarkenausgabe vom 4. September 2025 beendet das Bundesministerium der Finanzen seine Serie „Deutsche Fernsehlegenden“ mit einer neunten Marke. Als Thema wählte man „Das Boot“.
Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Roman des Autors Lothar-Günther Buchheim von 1973. Am 17. September 1981 kam die Verfilmung in die Kinos. Als mehrteilige Fernsehserie wurde sie 1984 von der BBC sowie 1985 und 1987 von der ARD ausgestrahlt.
„Das Boot“ erzählt von der Fahrt des deutschen U-Boots U 96 während des Zweiten Weltkriegs. Die Besatzung hat den Auftrag, im Nordatlantik feindliche Handelsschiffe zu versenken. Dabei trifft sie auf britische Zerstörer.
Als Regisseur und Drehbuchautor wirkte Wolfgang Petersen, die Kamera führte Jost Vacano. Der Soundtrack stammt von Klaus Doldinger. Jürgen Prochnow spielte den Kommandanten, angesprochen als „Herr Kaleun“, eine Abkürzung für „Kapitänleutnant“. Der Musiker Herbert Grönemeyer übernahm die Rolle des Kriegsberichterstatters Leutnant Werner.
Der Kinofilm „Das Boot“ erhielt sechs Nominierungen für einen Academy Award/Oscar sowie Nominierungen für den Golden Globe und einen British Academy Film Award (BAFTA).
Entwurf: Thomas Steinacker, Bettina Walter, © 2025 Bavaria Film GmbH Licensed by BAVARIA MEDIA LICENSING
Ersttag: 4. September 2025
Wert: 95 Cent
Michel-Nr.: 3924
Philotax-Nr.: 3799
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105550
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: Wasser aus dem Markenmotiv, „TV ERSTAUSSTRAHLUNG: 24.02.1985“, „KINOSTART: 17.09.1981“
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Superhelden: Wonder Woman
Eine neue Sondermarke der Reihe „Superhelden“ widmet sich der Figur Wonder Woman. Der Verlag DC Comics ließ sie am 21. Oktober 1941 zum ersten Mal im Heft „All Star Comics #8“ auftreten.
Wonder Woman gehört zu den Amazonen, einer Gruppe weiblicher Kriegerinnen der antiken Mythologie, die auf der Insel Themyscira lebt. Sie verfügt über außerordentliche Kraft, Schnelligkeit und Kampfkunst. Mit ihrem magischen Lasso kann sie Feinde zwingen, die Wahrheit zu sagen. Ihre zwei Armbänder dienen zur Abwehr von Kugeln, ihre Krone als Bumerang-artiges Wurfgeschoss. Um sich unerkannt in der menschlichen Gesellschaft bewegen zu können, nimmt Wonder Woman die Identität der Diana Prince an.
Geschaffen wurde Wonder Woman vom Psychologen William Moulton Marston und vom Zeichner Harry G. Peter. Die Figur sollte ein von gängigen Darstellungen in Filmen und Comics abweichendes Frauen-Bild darstellen: Statt genügsam und verletzlich auf die Rettung durch Männer angewiesen zu sein, verkörpert Wonder Woman Stärke und Unabhängigkeit.
Entwurf: Jan-Niklas Kröger, Thomas Steinacker, © & ™ DC. (s25)
Ersttag: 4. September 2025
Wert: 95 Cent
Michel-Nr.: 3925
Philotax-Nr.: 3800
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105546
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: grau-schwarze Punkte auf weißem Grund, Wonder Woman-Logo
25 Jahre Bernd das Brot
Am 2. September 2000 hatte die Figur Bernd das Brot ihren ersten Auftritt in der Sendung „Tolle Sachen“ des Senders KIKA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF. 2003 bis 2010 liefen die Sendungen „Bravo Bernd – Der etwas andere Sandmann“, 2006 „Berndivent“, 2007 bis 2009 „Bernd das Brot“ und 2009 sowie 2010 „Bernd & Friends – Bernd das Brot mit den besten Witzen aller Zeiten“.
Bei Bernd dem Brot handelt es sich um ein Kastenweißbrot mit Füßen in Form von Brötchen. Verkörpert wird die Figur von einer Handpuppe aus Latexschaum, gespielt vom Puppenspieler und Figurenbauer, Synchronsprecher und Schauspieler Jörg Teichgraeber.
Bernd das Brot arbeitet als Moderator bei einem Fernsehsender. Er ist grundsätzlich schlecht gelaunt und wünscht sich, in Ruhe gelassen zu werden. Dementsprechend oft kommentiert er jegliches Geschehen mit dem Ausruf „Mist!“.
Bernds Weggefährten sind die abenteuerfreudige Stunt-Frau Chili das Schaf, gesprochen von Tanja Schumann und gespielt von Suse Capelle und Lothar Bus, sowie der erfindungslustige Technik-Experte Briegel der Busch, dem Jan Mixsa seine Stimme leiht.
Erfunden wurde Bernd das Brot von den Autoren Tommy Krappweis, Norman Cöster und Erik Haffner. Gemeinsam haben sie bei der Produktionsfirma bumm film gearbeitet.
Entwurf: Sebastian König, Bildnachweis: © KiKA 2025, Foto: Carlo Bansini
Ersttag: 4. September 2025
Wert: 95 Cent
Michel-Nr.: 3926
Philotax-Nr.: 3801
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105551
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, Punkte in Orange, Beige und Schwarz
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Udo Jürgens
Jürgen Bockelmann kam am 30. September 1934 in Klagenfurth im österreichischen Bundesland Kärnten zur Welt. Dort studierte er am Landeskonservatorium Musik, arbeitete jedoch vor allem als Sänger und Pianist in Cafés. 1964 belegte Bockelmann unter dem Künstlernamen „Udo Jürgens“ beim Grand Prix Eurovision in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen mit dem Lied „Warum nur, warum?“ den sechsten Platz. Der englische Sänger Matt Monro sang eine englische Version mit dem Titel „Walk away“. Im Vorjahr war Monro im Soundtrack des James-Bond-Films „Liebesgrüße aus Moskau“ zu hören.
1965 veröffentlichte die französische Plattenfirma Disque vogue Jürgens Song „Siebzehn Jahr, blondes Haar“. Den europäischen Lied Wettbewerb gewann er 1966 in Luxemburg mit dem Stück „Merci, Chérie“. Udo Jürgens starb am 21. Dezember 2014 in Münsterlingen im Schweizer Kanton Thurgau.
Entwurf: Carsten Wolff
Ersttag: 4. September 2025
Wert: 110 Cent
Michel-Nr.: 3927
Philotax-Nr.: 3802
Bestellnr. Service- und Versandzentrum Weiden: 151105552
Druck: Mehrfarben-Offsetdruck Royal Joh. Enschedé Stamps, Haarlem
Größe: 55,00 x 30,00 mm
Papier: gestrichenes, weißes, fluoreszierendes Postwertzeichenpapier DP II
Bogenrandgestaltung: weiß, Klaviatur, „Merci, Chérie“, „Ich war noch niemals in New York“, „Aber bitte mit Sahne“, „17 Jahr, blondes Haar“, „Griechischer Wein“
Abbildungen © Deutsche Post AG

Briefmarken Österreich Standardkatalog 2025
ISBN: 978-3-902662-75-0
Preis: 34,90 €
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